Wir als landwirtschaftliche Familie sind nicht nur berufsbedingt eng mit Natur und Umwelt verbunden. Naturschonende Maßnahmen sind für uns eine Herzenssache. Nachhaltig zu wirtschaften sowie Natur und Umwelt zu schonen sind unsere Leitgedanken. Auch wir fühlen uns verpflichtet, unseren Beitrag gegen eine weitere Klimaerwärmung zu leisten.
Wir machen mit, denn wir erzeugen klimafreundlichen Strom! Bereits seit Jahren tragen wir dazu bei, Energie durch eigene Photovoltaik-Anlagen zu gewinnen und zu nutzen. Zusätzlich – wenn die Sonne einmal nicht scheint - nutzen wir seit einem Jahr Strom eines Anbieters, der seine Energie aus Wasserkraft gewinnt. Des Weiteren engagieren wir uns mittlerweile aktiv an der Förderung von Energie durch Windkraft. Auch das Gas, das uns die Wärme für die kalten Tage liefert, erhalten wir seit diesem Jahr von einem Anbieter, der zum Co2-Ausgleich Bäume pflanzt.
Insektensterben? Nicht mit uns! Wir haben ein ganzes Feld als insektenfreundliche Blühwiese, einer so genannten Bienenweide, gestaltet. Umrandet ist die Blühfläche von einem Grünstreifen und Heckenreihen, den Knicks. Nicht nur optisch ein Blickfang, sondern auch besonders gut dazu geeignet, Insekten, wie z.B. Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung und Lebensraum zu bieten. Damit tragen wir dazu bei, Arten-, Ökosystem- und Gen-Vielfalt (Biodiversität) zu fördern.
Für Interessierte, die unser Vorhaben gern unterstützen möchten, bieten wir Patenschaften für unsere Blühfläche an. Eine Patenschaft wird über 140qm abgeschlossen und kostet 50€ für eine Vegetationsperiode.
Von April bis September wohnen auf unserem Hof zahlreiche Rauch- und Mehlschwalben. Auch Mauersegler sind herzlich eingeladen, in speziell errichteten Nistkästen bei uns zu wohnen. Im Frühjahr bauen die Schwalben ihre Nester an den Dachvorsprüngen, so dass es rund um Schuppen und Scheune zwitschert. Insgesamt ca. 100 Nester!!! kann man dann bestaunen. Nachdem die Schwalben zweimal im Jahr gebrütet haben, verlassen sie uns im September wieder und ziehen in wärmere Gebiete. Bis zum nächsten Jahr.
Haben Sie sich schon einmal erkundigt, wo Ihr Honig eigentlich herkommt? Oft stammt dieser aus Nicht-EG-Ländern, dabei ist eine regionale Produktion – zumindest für uns- ein absolutes Muss. Wir arbeiten in jedem Jahr mit mehreren Imkern zusammen. Zur Blütezeit des Rapses stellen die Imker ihre Bienenvölker in unsere Rapsfelder. Dann summt und surrt es an allen Ecken. Einfach klasse. Ein Imker aus Niedersachsen kommt in dieser Zeit zu uns auf den Hof und zeigt den Gästen, wie das Honigschleudern abläuft und welche Schritte für die Honiggewinnung notwendig sind. Natürlich kann der Honig dann auch erworben werden. Honig von den eigenen Feldern – ein tolles Naturprodukt.
Konventionelle Nutztierhaltung konzentriert sich auf wenige, ausgesuchte Rassen, die gute Erträge (viele Eier, besonders schnell wachsende Tiere) versprechen. Rassen, die weniger gute Ergebnisse erzielen, werden nicht genutzt und geraten nicht selten in Vergessenheit...sind sogar vom Aussterben bedroht. Wir möchten dazu beitragen, unseren Gästen einen Einblick in die Vielfalt von Haus- und Nutztierrassen zu geben. Die Haltung alter und regionstypischer Haustierrassen, z.B. Angler-Sattelschweine, gehört bei uns ebenso dazu und ist wiederum ein Beitrag zur Förderung von Biodiversität.
Wussten Sie, dass Hühner neben weißen und braunen Eiern auch grüne, hautfarbene und schokobraune Eier legen? Wussten Sie, dass es vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen und Nutzpflanzensorten gibt? Welche Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Haltung von Tieren gibt es? Ist Bio immer besser? Natur und Umwelt können wir als landwirtschaftliche Familie nicht allein schützen. Uns ist es daher ein unbedingtes Anliegen, mit unseren Gästen in Kontakt zu treten, Aufmerksamkeit und Interesse für Natur- und Nachhaltigkeitsfragen durch aktive Beteiligung am Hofalltag und Gespräche bei der Hofarbeit zu wecken sowie eine gewisse Nachdenklichkeit über unser aller Handeln zu erzeugen. Wichtig ist uns eine direkte Begegnung mit und Erfahrung der Bauernhofvielfalt schon bei den Kleinsten zu ermöglichen – mit anfassen, füttern, pflegen sowie Angst und manchmal auch Ekel überwinden zu lernen.
Als Jäger tragen wir dazu bei, die inseltypische Flora und Fauna zu erhalten. Das gezielte Bejagen von Füchsen trägt z.B. dazu bei, unsere artenreiche Vogelwelt zu schützen. Seltene Arten, wie Uferseeschwalbe, Feldlerche oder Kiebitz leben in unmittelbarer Nähe. Das soll auch so bleiben. Auf Fehmarn sind viele, viele Wildkaninchen und Feldhasen zu Hause. Enorme Schäden der Landschaft und rasante Krankheitsverbreitung wären ohne Jagd die Folge. Im November begleiten uns bei der gezielten und naturnahen Jagd auf Kaninchen und Hasen unter anderen auch Jäger aus Süddeutschland mit ihren Steinadlern und Habichten.